Am Pfingstsonntag 1919 fand in Schaag am Michaelsdenkmal an der Kirche Sankt Anna zum ersten Mal eine Ehrung der im Ersten Weltkrieg Gefallenen aus der Gemeinde statt. Regelmäßig wurde danach an Pfingsten der Gefallenen und Vermissten des Ersten und später auch des Zweiten Weltkriegs gedacht.
1949 entdeckte der damals in Schaag lebende Pastor Peter Schallenberg an der Karstraße einen gesprengten Westwallbunker und regte an, dort einen Kreuzweg zum Gedenken an die Gefallenen zu schaffen. Auf seine Initiative hin wurde an dieser Stelle zunächst ein sieben Meter hohes Holzkreuz errichtet, dessen Einweihung am Karfreitag 1949 erfolgte. In den folgenden Monaten legten die Schaager im umliegenden Waldstück Wege an und errichteten Kreuzwegstationen. Die offizielle Einweihung des Kreuzgartens fand am Pfingstsonntag 1950 statt.
Im darauffolgenden Jahr entstand direkt anschließend an das Gelände des Kreuzgartens der Mariengarten mit bildlichen Darstellungen der „Sieben Schmerzen Mariens“. Im Jahr 1954 wurde die sechs Meter hohe Statue der Schutzmantelmadonna eingeweiht, die bis heute einen zentralen Punkt des Mariengartens darstellt.
Die Entstehung des Kreuzgartens geht auf eine lange Tradition des Gedenkens an Opfer der beiden Weltkriege in Schaag zurück.
Neben dem Altarbereich, dem großen Kreuz und dem Kreuzweg mit seinen 14 Stationen gibt es im Kreuzgarten noch mehr zu entdecken.
Die Stationen mit den Darstellungen der „Sieben Schmerzen Mariens“ und eine große Madonna bilden den Mariengarten.